X-Terra Germany mit Deutscher Meisterschaft im Cross-Triathlon am 11. August 2012

Bericht (Von Heinz)

Beim Forchheimer Stadttriathlon kamen wir mit Gerhard Müller (Seniorensportwart und Tria-Rekordstarter) ins Gespräch und er berichtete von seiner letztjährigen Teilnahme am X-Terra mit den sehr technischen Auf- und Abfahrten bei denen er einiges geschoben hat. Es sei eine tolle Atmosphäre dort und es werde einem alles abverlangt. Für die 1,5 Swim , 36 km MTB mit über 1.100 Höhenmetern und den Trail-Run über 9 km hat er bei trockner Witterung rd. 4 h 50 Min. gebraucht. Die Neugier war geweckt und da dies eine gute Vorbereitung für die Walchsee-Challenge ist und wir gerne das MTB auspacken, wurde der Termin vorgemerkt. Da sich Christiane leider die Leiste flicken lassen musste, machte ich mich allein auf die Reise in den wilden Osten. Am Freitagabend den 10.08.2012 kam ich am See-Camping am Olbersdorfer See an und holte mir die Startunterlagen ab. Die warme Abendsonne setzte das großzügige Gelände ins rechte Licht. Bei der Nudelparty konnte ich mich über die MTB-Strecke informieren und erfuhr, das bei X-Terra das Neoverbot erst ab 19,9 ° C aufgehoben wird. Da mit rd. 22 ° C zu rechnen war, also kein Neo! Hat das Techniktraining was gebracht? Ich dachte „bestimmt“ und das ist ja der kleinste Teil des X-Terra!

Am Wettkampftag trommelten in der Früh die Regentropfen aufs Autodach und weckten mich um 6:30 Uhr bei nur 11° C. Gut, der Start war erst um 11:30 Uhr und tatsächlich hörte der Regen auf. Eine schwierige und schmierige MTB-Strecke erwartete uns.

Also ging´s 2x750 m Schwimmen mit Landgang. Das erste Drittel war ruhig dann erschwerten kurze Wellen das Atmen. Ich erwischte eine kleine Gruppe und konnte teilweise Körner im Wasserschatten sparen.

Ohne Neo ging der Wechsel ganz gut. Die ersten Kilometer auf dem MTB fingen mit Feld- und Waldwegen moderat an aber dann ging´s in die schwierigen, steinigen Trails und die steilen Anstiege und Abfahrten hinein. Es gab auch unfahrbare, steinige Rampen die schieben und tragen erforderten. Auch bei einigen mit Steinen und Geröll gespickten Abfahrten empfahl es sich auch mal eine Geheinlage. Die MTB-Techniktrainingskurse und Trailtage zahlten sich aus; ich konnte einige Laufpassagen sparen und Boden gutmachen. An den 3 Verpflegungstationen bediente ich mich immer und bei den wenigen Abschnitten die ruhiger waren schob ich mir Energie aus den Geltuben ein.

Nach rd. 2:34 h auf dem MTB dann der Wechsel zum Laufen, endlich fiel das Damoklesschwert einer Panne weg. Nur noch 9 km durch das Gelände rennen. Das war noch zu schaffen. Ich lief los, nach rd. 200 m ein Blick auf meine Hüfte, wo ist das Startnummernband…sch…zurück zur Wechselzone. Der Kampfrichter schaute mich fragend an „Startnummer vergessen“ kurzes nicken dann ging` s nochmal raus. Gottseidank hatte ich den Fehler noch gemerkt…welchen Puls hatte ich da? Beim Laufen lief es dann ganz gut, das Kaloriennachschieben hatte sich gelohnt!

Nach 4:08:54 h lauf ich ins Ziel ein. Es ist geschafft.

Nach einiger Zeit wurden die Ergebnisse ausgehängt. Beim ersten X-Terra kommt war ich mit dem 2. Platz in der AK 60-64 Jahre sehr zufrieden. Als dann noch der Deutsche Meistertitel in der AK herauskam (AK-Gesamtsieger war der USA-Meister der AK) war die Freude groß. Es war schon ein erhebendes Gefühl zusammen mit den anderen Meistern der Nationalhymne zu lauschen.

Hier noch die einzelnen Zeiten:

1,5 km Schwimmen 38:21 Sec.. ( Wechsel 2 Min 42 Sec.)
36 km (1.128 HM) MTB 2 Std. 33 Min 59 Sec. ( Wechsel 1 Min 58 Sec.)
9 km Geländelauf 51 Min. 54 Sec.
Gesamtzeit 4 Std. 08 Min. 54 Sec.
AK 60-64 2. Platz Gesamtwertung 1. Platz Deutsche Meisterschaft


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